Motorradtour Korsika - 15.06.2000

eine Woche auf der Insel der Schönheit

Wie gewohnt trafen wir uns in Genève zur gemeinsamen Tour. Korsika, die Insel der Schönheit wird unser diesjähriges Ziel sein. Da der Mont-Blanc-Tunnel noch geschlossen war, nahmen wir die Autobahn über Lausanne nach Martigny. Danach über den Grossen St. Bernhard-Pass ins Aostatal. Ab Ivrea kehrten wir zurück auf die Autobahn bis Savona. Hier wartete unsere Fähre, die uns über Nacht nach Bastia brachte.

Am Morgen trafen wir auf Korsika ein. Als erstes gleich einen Café au lait mit einem Croissant – savoir vivre... Nach dem Frühstückchen rollten wir auf den Serra di Pigno, einen Berg bei Bastia. Von hier hat man bei gutem Wetter eine schöne Aussicht bis zum Cap Corse. Über Rogliano und Nonza führte uns die Tour weiter nach St.-Florent und auf den verwinkelten Nationalstrasse via Belgodère zu unserem ersten Zwischenziel Calvi. Vor dem Nachtessen kühlten wir uns im Hotelpool etwas ab.

Am nächsten Morgen folgten wir der D81 bis Galéria und über den Col de la Croix weiter nach Porto. Danach ging es über Evisa und den Forêt d'Aitone nach Corte, der ehemaligen Hauptstadt Korsikas. Zügig rollten wir über die sehr gut ausgebaute Strasse nach Ajaccio und weiter zum Tour de la Parata. Einem ehemaligen Genueser Wachtturm. Solche Türme sahen wir noch viele auf der Insel. Die Hotelsuche tat sich sehr schwer in Ajaccio, so entschieden wir uns nach dem Nachtessen für eine Unterkunft etwas ausserhalb der Stadt in Pisciatello.

Ein Höhepunkt des heutigen Tages war die Gorges du Prunelli. Die Strasse schmiegt sich elegant an die Felshänge. Dann ging es wieder zurück nach Eccica. Nach einem kurzen Halt fuhren wir bis Grosseto und bogen dann auf die D202 ein. Einige Kilometer später nahmen wir die Abzweigung, welche uns zur Ausgrabungsstätte von Filitosa führte. Propriano und Sartène passierten wir auf dem Weg nach Bonifacio. Durch die vielen Touristen ist das Städtchen überaus lebhaft. Nach einem Stadtbummel entschieden wir uns noch zu einer kleinen Bootstour zu den Grotten von Sdragonato. Zügig ging es nach Porto-Vecchio. Wir mieteten uns zwei Bungalows in einer Ferienanlage und verbrachten die nächsten zwei Tage mit Grillen am Pool und „Seele baumeln lassen“ am Strand.

Gut ausgeruht führte uns der Weg durch den Forêt de l'Ospédale nach Zonza. Hier ging es durch riesige Wälder an Aullène vorbei nach Vivario. Auf diese Strecke hiess es aufpassen auf die Wildschweine, Hausschweine die „frei“ gehalten werden. Hinter jeder Kurve kann ein Rudel sein. Ein Bett für die Nacht fanden wir in Corte.

Von Corte nach Bastia war eigentlich nur noch eine „Transfer-Etappe“ über die D71 und danach der Küste entlang geplant. Wir machten aber noch einen Abstecher nach Murato. Hier befindet sich eine romanische Kirche von 1280. Die letzte Nacht verbrachten wir in Erbalunga. Am Morgen war noch etwas bummeln in Bastia angesagt. Kurz vor Mittag fuhr die Schnellfähre. Etwa vier Stunden später erreichten wir Savona. Jetzt hiess es „Gas geben“ wollten wir doch bis zum Abend wieder in Genève sein. Über die italienischen Autobahnen jedoch kein Problem. Bis Aosta kamen wir gut voran. Die Auffahrt zum Grosse St.-Bernhard bremste unsere Geschwindigkeit etwas ein. Nach der Passhöhe rollten wir nach Martigny und von dort über die Autobahn zurück zu unserem Ausgangspunkt.